15 Auslöser, die Sie bei Fibromyalgie vermeiden sollten

Manchmal hat man bei Fibromyalgie das Gefühl, durch ein Minenfeld zu streifen. Die Symptome werden manchmal durch die scheinbar endlose Anzahl von „Minen“ verschlimmert, die die Fibromyalgie auslösen. Schon ein einziger Ausrutscher kann einen tagelang schwer beeinträchtigen, während man versucht, sich von den Schmerzen oder den entstandenen Schäden zu erholen. Gehen Sie daher lieber vorsichtig vor.

Wenn Sie versuchen, das Fibromyalgie-Minenfeld zu erkunden, werden Ihnen diese Gefahren, wenn Sie sie verstehen und wissen, wie Sie damit umgehen, helfen. Es gibt eine Reihe von Gefahren, die alle Fibromyalgie-Patienten kennen sollten, wobei jeder anders auf die zahlreichen Gefahren und Auslöser reagiert. Im Folgenden werden 15 verschiedene genannt, die Ihre Fibromyalgie-Symptome verschlimmern können.

#1: MSG (Mononatriumglutamat)

In vielen verarbeiteten Lebensmitteln im Supermarkt sowie in einigen Obst- und Gemüsesorten ist MSG enthalten – ein Geschmacksverstärker. Die Schmerzempfindlichkeit von Fibromyalgie-Patienten wird durch die Aktivierung von Neuronen durch MSG und andere Lebensmittelzusatzstoffe erhöht. Forscher des Malcolm Randall Veterans Affairs Medical Center in Florida stellten bei Untersuchungen an Fibromyalgie-Patienten fest, dass „nach dem Verzicht auf Mononatriumglutamat (MSG) oder MSG plus Aspartam aus der Ernährung alle Patienten innerhalb weniger Monate eine vollständige oder nahezu vollständige Linderung ihrer Symptome verzeichneten“.

Die Studie kam zu dem Schluss, dass „die Eliminierung von MSG und anderen Excitotoxinen aus der Ernährung von Fibromyalgie-Patienten eine schonende Behandlungsoption darstellt, die bei einer Untergruppe von Patienten sensationelle Ergebnisse erzielen kann.“

Tiefkühlgerichte, chinesisches Essen, Gemüse- oder Suppenkonserven, Tomaten, Kartoffeln, Pilze, Parmesankäse und mehr enthalten häufig MSG. Achten Sie beim Einkauf auf das Etikett, um MSG oder Mononatriumglutamat zu finden. Es gibt auch andere Namen für MSG oder andere Zutaten mit hohem MSG-Gehalt, für die jedoch keine besondere Kennzeichnung erforderlich ist. Die folgenden Zutaten sind auf Lebensmitteletiketten aufgeführt:

  • Glutaminsäure (E 620)
  • Glutamat (E 620)
  • Hefeextrakt
  • Alles hydrolysiert
  • Kaseinat
  • Gelatine

#2: Wetter

Fast 92 % der Fibromyalgie-Patienten geben an, dass ihre Symptome vom Wetter beeinflusst werden. Extreme Temperaturen (zu heiß oder zu kalt), Luftdruckschwankungen und schnelle Wetterwechsel sind die häufigsten Wetterphänomene, die mit dem Auftreten von Fibromyalgie-Symptomen in Verbindung gebracht werden. Die überwältigende Anzahl von Berichten von Betroffenen zeigt deutlich, dass das Wetter eine Rolle spielen kann, während die Forschung zu den tatsächlichen Auswirkungen des Wetters begrenzt ist.

Fibromyalgie kann durch zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen gegen die Auswirkungen des Wetters (z. B. ausreichende Flüssigkeitszufuhr bei extremer Hitze) weniger stark beeinträchtigt werden. Auch ein Umzug in ein anderes Klima kann bei extremen Beschwerden helfen. Lyne Matalana, Präsidentin der National Fibromyalgia Association, bemerkte einmal: „Ich kenne Leute, die ihre Sachen gepackt und ihre Familien umgezogen sind, weil sie dachten, ein anderer Teil des Landes wäre angenehmer für sie. So ernst kann es sein.“

Wir wissen vor allem, dass wir uns zurückhalten müssen, da Menschen täglich mit den Symptomen von Fibromyalgie zu kämpfen haben. Dennoch gibt es für Menschen mit Fibromyalgie immer noch eine große Falle. Vielleicht liegt es daran, dass wir denken, wir hätten einen schönen Tag und unser Körper kann trotzdem mehr Anstrengung vertragen. Oder vielleicht können wir nicht glauben, dass die Belastungsgrenze unseres Körpers bald erreicht ist, aber aus irgendeinem Grund machen wir trotzdem weiter.

Überanstrengung kann sich nachhaltig negativ auf deine Symptome auswirken, egal in welcher Situation. Mit der Zeit werden die Schmerzen nachlassen, und die Erholung kann länger dauern als ohne Überanstrengung. Es kann viel Training erfordern, um die eigenen Grenzen zu erkennen und sich selbst zu zügeln. Daher ist es wichtig, sich seines Körpers und seiner Grenzen bewusst zu sein. Natürlich gibt es viele Tage, an denen dein Körper keinerlei Bewegung zulässt, daher ist es kein Problem, sich selbst zu zügeln.

#4: Zucker (einfache Kohlenhydrate)

Kohlenhydrate, die aus ein oder zwei Zuckern bestehen, sind einfache Kohlenhydrate. Sie wirken wie eine schnelle Energiequelle, bieten aber nur einen vorübergehenden Energieschub und gehen typischerweise mit einem Energieabfall einher. Einfache Kohlenhydrate sollten eingeschränkt oder ganz aus der Ernährung gestrichen werden, da Fibromyalgie-Patienten sehr empfindlich auf Blutzuckerschwankungen reagieren.

Andere negative gesundheitliche Folgen wie Nervenschäden können durch übermäßigen Zuckerkonsum entstehen. Unsere Nervenzellen schwellen an, da sie durch den übermäßigen Zuckerkonsum Wasser aufnehmen. Gleichzeitig verliert die äußere Schicht der Nervenzellen an Flexibilität, was zu Rissen und Brüchen führt. Im Endeffekt können Nervenschäden entstehen, die häufig Schmerzen, Taubheitsgefühle oder Kribbeln in den Extremitäten verursachen.

#5: Koffein

Wenn Sie an Fibromyalgie leiden, kämpfen Sie wahrscheinlich täglich mit Müdigkeit und Erschöpfung. Dies sind die häufigsten Symptome bei vielen Fibromyalgie-Patienten. Sie empfinden Dinge wie Kaffee oder Energydrinks als Segen, da sie Sie durch den Tag bringen. Ja, diese Dinge geben Ihnen einen willkommenen Energieschub, Ihre Fibromyalgie kann jedoch durch koffeinhaltige Getränke verschlimmert werden und in vielen Fällen sogar einen gegenteiligen Effekt auf Ihr Energieniveau haben.

#6: Tagebuch

Viele Fibromyalgie-Patienten leiden unter Laktoseintoleranz, was zu Symptomen wie Blähungen, Schmerzen und Krämpfen führen kann. Versuchen Sie, einige Wochen lang auf Milchprodukte zu verzichten, um zu prüfen, ob sich die Beschwerden verbessern, falls Sie vermuten, dass Sie an einer Laktoseintoleranz leiden. Wenn Sie Milchprodukte regelmäßig zu sich nehmen und nicht vollständig darauf verzichten können, vermeiden Sie pasteurisierte Milchprodukte und essen Sie ausschließlich rohe, biologische Milchprodukte. Dies ist für manche Fibromyalgie-Patienten verträglicher.

#7: Schlafmangel

Fibromyalgie-Patienten haben Schlafprobleme. Einerseits fällt es ihnen aufgrund der Symptome schwer, einzuschlafen – und häufig treten Schlafstörungen wie Schlaflosigkeit auf. Andererseits erhöht sich die Schmerzempfindlichkeit aufgrund fehlender Schmerzen und verschlimmert einige der Symptome der Fibromyalgie. Es ist eine Endlosschleife, die schwer zu durchbrechen sein kann.

Eine kognitive Verhaltenstherapie bei chronischer Schlaflosigkeit kann eine bessere (und nachhaltigere) Linderung der Schlafstörung bewirken als manche verschreibungspflichtigen Medikamente. Dies geht aus einer kürzlich in JAMA Internal Medicine veröffentlichten Studie hervor.[2] Unabhängig davon, welchen Ansatz Sie wählen: Wenn Sie an Fibromyalgie leiden, ist es wirklich wichtig, nachts so gut wie möglich (unter den gegebenen Umständen) zu schlafen.

#8: Lange Nickerchen

Fibromyalgie ist oft mit Schlafstörungen und der daraus resultierenden Müdigkeit verbunden. Daher ist es für Betroffene wichtig, tagsüber ein Nickerchen zu machen. Zwar ist ein Nickerchen notwendig, aber es ist besser, auf lange, häufige Nickerchen zu verzichten. Forscher fanden einen Zusammenhang zwischen längeren Nickerchen am Tag und einer Zunahme der Symptome.in einer Studie mit über tausend Erwachsenen, die an Fibromyalgie leiden.

Bedenken Sie, dass kürzere Nickerchen über den Tag verteilt die beste Methode sind, um Ihrem Körper Ruhe und Erholung zu verschaffen, ohne dass sich Ihre Symptome verschlimmern.

#9: Depression

Depressionen werden ebenso wie die zuvor besprochenen Schlafprobleme durch Fibromyalgie verstärkt. Im Gegenzug können Depressionen die Symptome der Fibromyalgie verschlimmern. Dieser Teufelskreis kann uns auf ungesunde mentale, physische und emotionale Pfade ziehen. Depressionen sind real und beeinflussen unser Leben stark, da sie in unserer Gesellschaft ein gewisses Tabu darstellen. Dieser Kreislauf kann durchbrochen werden und Sie können ein in jeder Hinsicht glücklicheres und gesünderes Leben führen, wenn Sie professionelle Hilfe von einem zertifizierten Berater oder Therapeuten in Anspruch nehmen.

#10: Stress/Angst

Seien wir ehrlich – Stress lässt sich nicht vermeiden, insbesondere bei einer chronischen Erkrankung wie Fibromyalgie. Obwohl Stress an sich nicht unbedingt schlecht ist, kann der anhaltende Alltagsstress bei einer chronischen Erkrankung tatsächlich zu chronischem Stress führen. Chronischer Stress verschlimmert nicht nur die Symptome der Fibromyalgie, sondern kann auch andere negative gesundheitliche Folgen wie Bluthochdruck, Diabetes und mehr verursachen.

Es kann einen großen Unterschied für Ihre Gesundheit machen, wenn Sie Wege finden, Ihren Stress konstruktiv zu bewältigen. Suchen Sie nach Möglichkeiten, Ihren Stress zu bewältigen und abzubauen, sei es durch Achtsamkeitstechniken wie tiefes Atmen und Meditation oder durch entspannende Hobbys, um Ihren Geist zu entspannen.

#11: Reizüberflutung

Fibromyalgie-Patienten reagieren oft sehr empfindlich auf bestimmte Dinge wie laute Geräusche, Gerüche, helles Licht und mehr. Eine Überempfindlichkeit dieser Sinne kann unter anderem zu Kopfschmerzen oder Migräne führen. Ein unerwünschtes Aufflammen der Symptome kann verhindert werden, indem Situationen vermieden werden, in denen eine sensorische Überlastung auftreten kann.

#12: Erkältung oder Krankheit

Selbst gesunde Menschen können von einer Erkältung betroffen sein – für Menschen mit Fibromyalgie kann sie daher äußerst schlimm sein. Unser Immunsystem kann anfälliger für häufige Krankheiten wie Erkältung oder Grippe sein, da es bereits überlastet ist. Wenn Sie an Fibromyalgie leiden und eine häufige Krankheit Sie befällt, dauert die Genesung länger, was sich auf Ihr Berufs-, Familien- und Sozialleben auswirkt. Ihr Immunsystem muss sehr stark sein, um Sie vor Keimen zu schützen. Achten Sie daher auf eine gesunde Ernährung.

#13: Rauchen

Es ist völlig klar, dass Sie das Rauchen vermeiden sollten. Die negativen gesundheitlichen Folgen des Rauchens sind schier endlos. Wenn Sie an Fibromyalgie leiden, gibt es gute Gründe, mit dem Rauchen aufzuhören. Laut einer Studie des University of Illinois College of Medicine berichteten Fibromyalgie-Patienten, die rauchten, von „deutlich mehr Schmerzen, Taubheitsgefühlen, allgemeinen Beschwerden und funktionellen Einschränkungen als Nichtraucher“.

#14: Zu langes Sitzen und schlechte Haltung

Sie sind nicht allein – egal, ob Sie den ganzen Tag beruflich am Arbeitsplatz sitzen oder woanders verbringen. Laut Schätzungen von JustStand.org sitzt der durchschnittliche Mensch 7–9 Stunden am Tag (manche sitzen sogar deutlich länger – bis zu 15 Stunden). Bei Fibromyalgie-Patienten kann häufiges Sitzen in Kombination mit einer schlechten Körperhaltung zu stärkeren Schmerzen, Steifheit und Druckempfindlichkeit führen. Sitzen und eine schlechte Körperhaltung beeinträchtigen die Blutzirkulation und damit die Versorgung verschiedener Körpersysteme mit lebenswichtigem Sauerstoff und Nährstoffen.

Sie sollten zumindest eine gute Sitzhaltung einnehmen und häufige Pausen einlegen, um aufzustehen und Ihren Körper zu strecken, wenn Sie es nicht vermeiden können, den Großteil des Tages im Sitzen zu verbringen.

#15: Mangelnde Unterstützung durch Familie oder Freunde

Wir haben diesen Punkt an den Schluss gesetzt, da es nicht unbedingt Beweise oder handfeste Fakten dafür gibt, dass sich mangelnde Unterstützung negativ auf Ihre Fibromyalgie auswirken kann. Es ist jedoch eine erwiesene Tatsache, dass die Unterstützung, die wir von unserer Familie oder unseren Freunden erhalten, einen Einfluss hat (ob positiv oder negativ). Für jeden, der mit Familienmitgliedern oder Freunden zu kämpfen hat, die glauben, dass ihre Symptome nur in ihrem Kopf entstehen oder ihnen generell nicht helfen, kann fehlende Unterstützung eine schwierige Situation noch schwieriger machen.

Unser stressiges Leben kann durch fehlende Unterstützung noch zusätzlich belastet werden. Unsere Symptome können sich verschlimmern und zu mehr Schmerzen und Leid führen – sowohl körperlich als auch emotional. Suchen Sie sich Unterstützung, wenn Sie sich jemals in dieser Situation befinden. Treten Sie bei Bedarf einer Fibromyalgie- oder chronischen Schmerz-Netzwerk-/Selbsthilfegruppe bei (online oder in Ihrer Nähe). Sie können sich auch über soziale Netzwerke und Websites mit anderen Fibromyalgie- und chronischen Schmerzpatienten austauschen.

Versuchen Sie, wenn möglich, interessierte Freunde und Familienmitglieder aufzuklären (ohne dabei defensiv oder streitlustig zu werden). Dies kann dazu beitragen, die Unterstützungswelle zu wenden und ihnen die Augen für die Wahrheit über Ihren Zustand zu öffnen.

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