Neben Schmerzen und Erschöpfung gibt es eine Reihe von Fibromyalgie-Symptomen . Ebenso wie Schmerzen und Erschöpfung neigen diese Symptome/Syndrome dazu, an Schwere zuzunehmen und nachzulassen, und daher variiert das Unbehagen, das sie den Patienten bereiten, je nach Schweregrad.
Fibromyalgie-Symptome
Fibromyalgie- Patienten leiden typischerweise unter einem oder mehreren der folgenden typischen Symptome:
Steifheit: Zusätzlich zu den Schmerzen kann Körpersteifheit für Menschen mit Fibromyalgie ein lähmendes Problem sein.
Diese Steifheit kann besonders früh am Morgen, nach längerem Sitzen oder Stillstehen oder aufgrund von Temperatur- oder relativen Luftfeuchtigkeitsschwankungen auftreten.
Gesicht Kopfschmerzen
Verstärkte Kopf- oder Gesichtsschmerzen: Kopf-/Gesichtsschmerzen entstehen häufig durch extrem steife oder empfindliche Nacken- oder Schultermuskeln, die den Schmerz nach oben übertragen.
Funktionsstörung des Kiefergelenks
Zu den Symptomen der Fibromyalgie kann auch eine Kiefergelenksdysfunktion (TMJ) einhergehen, eine Erkrankung, die etwa ein Drittel der Fibromyalgie-Patienten betrifft und die Kiefergelenke und die entsprechenden Muskeln betrifft.
Schlafstörungen:
Trotz ausreichend Schlaf können FM-Patienten beim Aufwachen immer noch müde sein, als hätten sie kaum geschlafen.
Andererseits kann es zu Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen kommen. Die Gründe, warum Fibromyalgie zu nicht erholsamem Schlaf und anderen Schlafstörungen führt, sind unbekannt.
Frühe Schlaflaboruntersuchungen zu FM dokumentierten jedoch Störungen im tiefsten Schlafstadium (Delta-Stadium) bei einigen Fibromyalgie-Patienten.
Kognitive Störungen:
Menschen mit Fibromyalgie berichten über eine Vielzahl kognitiver Symptome, die sich von Tag zu Tag ändern können. Dazu gehören Konzentrationsschwierigkeiten, „geistige Langsamkeit“, „Fibro-Nebel“, Gedächtnislücken, Schwierigkeiten beim Merken von Wörtern/Namen und eine leichte Überforderung durch Multitasking.
Bauchschmerzen:
Viele Menschen mit FM leiden unter den Symptomen der Fibromyalgie unter Verdauungsstörungen , Bauchschmerzen, Blähungen, Verstopfung und/oder Durchfall.
Reizdarmsyndrom
Diese Symptome werden zusammenfassend als „Reizdarmsyndrom“ oder IBS bezeichnet.
Darüber hinaus haben einige Patienten Schwierigkeiten beim Schlucken von Nahrung, was laut Untersuchungen auf objektive Anomalien in der glatten Muskulatur der Speiseröhre zurückzuführen ist. 2
Urogenitalprobleme: FM-Patienten können über eine erhöhte Häufigkeit oder einen erhöhten Harndrang klagen, typischerweise ohne eine Blasenentzündung.
interstitielle Zystitis
Bei einigen Patienten kann es zu einer chronischeren Erkrankung kommen, bei der es sich um eine schmerzhafte Entzündung der Blasenwand handelt, die als „interstitielle Zystitis“ (IC) bekannt ist.
Bei Frauen kann FM dazu führen, dass die Menstruation schmerzhafter ist oder sich die FM-Symptome während dieser Zeit verschlimmern.
Vulvodinie
Bei Frauen können auch andere Erkrankungen auftreten, wie z. B. Vulvavestibulitis oder Vulvodynie, die durch Schmerzen im Vulvabereich und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr gekennzeichnet sind.
Parästhesie: Manchmal ist MFS mit Taubheitsgefühl oder Kribbeln verbunden (z. B. in den Händen oder Füßen). Das auch als Parästhesie bekannte Gefühl kann als Juckreiz oder Brennen beschrieben werden.
Empfindliche myofasziale Punkte:
Eine beträchtliche Anzahl von FM-Patienten leidet an einer neuromuskulären Erkrankung, die als „Myofasziales Schmerzsyndrom“ (MPS) bekannt ist und bei der sich äußerst schmerzhafte Punkte (Tender Points) in geschrumpften Bändern an Muskeln oder anderem Bindegewebe bilden, oft als Folge einer Verletzung durch wiederholte Bewegungen , falsche Haltung über einen längeren Zeitraum oder Krankheit.
Sie sind nicht nur sehr schmerzhaft, sondern übertragen den Schmerz auch auf leicht vorhersehbare Weise auf andere Körperteile.
Im Gegensatz zu den Auswirkungen von FM auf den gesamten Körper handelt es sich beim myofaszialen Schmerzsyndrom um eine lokalisierte Erkrankung in ganz bestimmten Bereichen, typischerweise im Nacken, an den Schultern oder in der Taille. Kiefergelenk gilt als eine Form dieses Syndroms.
Brustsymptome: Menschen mit Fibromyalgie, die Aktivitäten nach vorne beugen (z. B. Tippen oder Sitzen am Schreibtisch, Arbeiten am Fließband usw.), haben häufig besondere Probleme mit Schmerzen in der Brust oder im oberen Teil des Brustkorbs Körper, das heißt Brustschmerzen und Funktionsstörungen. 3
Costokondritis
Oft gehen diese Schmerzen mit Hecheln und Haltungsproblemen einher. Einige Patienten leiden möglicherweise auch an einer Erkrankung namens „Costochondralgie“ (auch Costochondritis genannt), bei der es sich um Muskelschmerzen an der Stelle handelt, an der die Rippen auf das Brustbein treffen. Manchmal wird dies mit einer Herzerkrankung verwechselt.
Menschen mit FM sind anfällig für eine meist asymptomatische Herzerkrankung namens Mitralklappenprolaps (MVP), bei der eine der Herzklappen während eines Schlags anschwillt und ein Klicken oder Herzgeräusch verursacht.
MVP gibt bei FM-Patienten normalerweise keinen Anlass zur Sorge, es sei denn, es liegt eine andere Herzerkrankung vor. (Hinweis: Wer Brustschmerzen hat, sollte immer sofort einen Arzt aufsuchen.)
Ungleichgewicht:
FM-Patienten können aus verschiedenen Gründen unter Ungleichgewichtsproblemen leiden. Da davon ausgegangen wird, dass Fibromyalgie die Augenmuskeln des Skeletts beeinträchtigt, kann es beim Autofahren, beim Lesen eines Buches oder beim Verfolgen von Objekten mit den Augen zu Übelkeit oder „visueller Verwirrung“ kommen. (Schwierigkeiten mit der glatten Augenmuskulatur können auch andere Fokussierungsprobleme verursachen.) 4
Es kann auch sein, dass schwache Muskeln, empfindliche Stellen im Nacken oder eine Kiefergelenksstörung zu einem Ungleichgewicht führen können.
Forscher am Johns Hopkins Medical Center haben außerdem gezeigt, dass einige FM-Patienten an einer Erkrankung namens „neurologische Hypotonie“ leiden, die beim Aufstehen zu einem Abfall des Blutdrucks und der Herzfrequenz führt, was zu Schwindel, Übelkeit und Schwierigkeiten beim klaren Denken führt. 5
Empfindungen in den Beinen: Einige FM-Patienten leiden manchmal an einer neurologischen Störung, die als „Restless-Legs-Syndrom“ (RLS) bekannt ist.
Syndrom der ruhelosen Beine
Dieser Zustand ist durch einen unkontrollierbaren Bewegungsdrang der Beine gekennzeichnet, insbesondere im Ruhe- oder Ruhezustand.
Eine aktuelle Studie ergab, dass etwa 31 % der FM-Patienten an RLS leiden. 6 Das Syndrom kann im Schlaf auch ein periodisches Extremitätenbewegungssyndrom (PLMS) verursachen, das für den Patienten und seinen Partner sehr beunruhigend sein kann.
Sensorische Überempfindlichkeit/allergische Symptome: Überempfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen, Berührungen und Gerüchen tritt häufig bei FM-Patienten auf und ist vermutlich auf eine Hypervigilanz des Nervensystems zurückzuführen.
Darüber hinaus kann es bei manchen Menschen mit FM zu Frösteln oder Kälte kommen, während andere sich in der Nähe wohl fühlen; oder sie können heiß sein, während andere es nicht sind.
Bei ihnen kann es zu allergischen Reaktionen auf eine Vielzahl von Substanzen kommen, die mit Juckreiz oder Hautausschlag einhergehen, oder es kann zu einer Form der nichtallergischen Rhinitis kommen, die durch Verstopfung oder Ausfluss aus der Nase und Schmerzen in den Nebenhöhlen gekennzeichnet ist, jedoch ohne die immunologischen Reaktionen, die bei allergischen Erkrankungen auftreten .
Wenn solche Symptome auftreten, ist jedoch in der Regel keine Reaktion des Immunsystems zu beobachten, wie sie bei echten allergischen Reaktionen messbar ist. 7
Hautprobleme:
Lästige Fibromyalgie-Symptome wie Juckreiz, Trockenheit oder Schmierblutungen können FM begleiten.
Schwellung, die nur bei Fibromyalgie auftritt
Fibromyalgie-Patienten können unter den Fibromyalgie-Symptomen auch ein Schwellungsgefühl verspüren, insbesondere an den Extremitäten, beispielsweise den Fingern.
Eine häufige Beschwerde ist, dass der Ring nicht mehr passt. Allerdings ist diese Art der Schwellung nicht mit der mit Arthritis einhergehenden Entzündung gleichzusetzen; Vielmehr handelt es sich um eine lokalisierte Anomalie der Fibromyalgie, deren Ursache derzeit unbekannt ist.
Depression und Angstzustände: Obwohl FM-Patienten häufig fälschlicherweise mit Depressionen oder Angststörungen diagnostiziert werden („Sie bilden sich das alles ein“), hat die Forschung wiederholt gezeigt, dass Fibromyalgie keine Form von Depression oder Hypochondrie ist.
Wenn jedoch bei Fibromyalgie Depressionen oder Angstzustände auftreten, ist eine Behandlung wichtig, da diese Erkrankungen FM verschlimmern und eine erfolgreiche Symptombehandlung beeinträchtigen können.