„Die Auslöser der Fibromyalgie“
Diese informative Zusammenfassung von Fibromyalgie ist eine Möglichkeit, Fibromyalgie zu verbreiten, basierend auf der Forschung und Praxis von Dr. Manuel Martínez Lavín, Mexikaner, einem der führenden Experten für Fibromyalgie.
Das allgemeine Thema ist die Ätiopathogenese oder der ursächliche Ursprung der Fibromyalgie, d. h. die Mechanismen oder verschiedenen Faktoren, die sowohl genetisch als auch umweltbedingt zur Fibromyalgie führen und die Entwicklung der Krankheit prädisponieren und beeinflussen.
Laut Dr. Manuel Martínez Lavín wird Fibromyalgie als neuropathisches Schmerzsyndrom klassifiziert, das durch sympathische Hyperaktivität aufrechterhalten wird. Da es sich bei Fibromyalgie um eine stressbedingte Erkrankung handelt, wird auch der neuralgische Punkt in ihrer Pathogenese diskutiert: die Art und Weise, wie Stress in chronische Schmerzen umgewandelt werden kann.
genetische Veranlagung
Für Dr. Manuel Martínez Lavín besteht eine genetische Veranlagung, eine Fibromyalgie zu entwickeln. Direkte Verwandte der Betroffenen erkranken achtmal häufiger an der Erkrankung als die Allgemeinbevölkerung. Studien an Zwillingen legen nahe, dass etwa 50 % der Faktoren, die zu Fibromyalgie führen, erblich bedingt sind und die andere Hälfte umweltbedingt ist.
Verschiedene Forschergruppen haben sich auf die Untersuchung von Variationen in Genen konzentriert, die mit dem Stressreaktionssystem zusammenhängen. Die meisten Studien waren positiv. Patienten mit Fibromyalgie weisen unterschiedliche Polymorphismen des Catechol-o-Methyltransferase- und Serotonin-Gens auf und sind mit einem Enzymmangel in seiner Fähigkeit zum Abbau von Katecholaminen (Adrenalin) und dysfunktionalen adrenergen Rezeptoren verbunden.
Umweltfaktoren
Die Untersuchung der Kohorte von Personen, die 1958 auf den Britischen Inseln geboren wurden, hat es ermöglicht, prospektiv verschiedene Ereignisse im Leben der Menschen zu definieren, die Risikofaktoren für die spätere Entwicklung generalisierter chronischer Schmerzen sein könnten. Diese Situationen waren: widrige Ereignisse in der Kindheit wie familiäre Konflikte, der Tod des Vaters oder der Mutter, wirtschaftliche Einschränkungen oder unzureichende Sozialisation in der Schulzeit. Es deutet auch darauf hin, dass ein ungesunder Lebensstil ein weiterer Risikofaktor für die Entwicklung dieser Art von Symptomen ist. Der Verzehr von fetthaltiger Nahrung, Übergewicht, Bewegungsmangel und Rauchen erhöhen das Risiko, chronische Schmerzen zu entwickeln.
Körperliche Verletzungen, insbesondere Autounfälle, bei denen es zu einem „Schleudertrauma“ der Halswirbelsäule kommt, sind ein weiterer Auslöser für Fibromyalgie. Auch die verschiedenen emotionalen Traumata, darunter sexueller Missbrauch, Belästigung am Arbeitsplatz, Scheidung oder der Tod eines geliebten Menschen. Kombattanten in verschiedenen Kriegskonflikten entwickeln Fibromyalgie-ähnliche Syndrome.
Verschiedene Infektionserreger können die Entstehung einer Fibromyalgie begünstigen,
Stress und Not
Laut Dr. Martínez Lavín ist es klar, dass die Entwicklung von Fibromyalgie mit Stressoren verbunden ist, seien sie physischer, infektiöser oder emotionaler Natur. Für ihn ist Stress „jeder Reiz, ob körperlich oder emotional, der die Homöostase gefährdet.“ Distress, geprägt von Selye, ist die maladaptive Reaktion auf Stress, die zu körperlichen und/oder emotionalen Schäden führt. m
Leiden ist bei Fibromyalgie häufig. Angst und Depression sind zwei häufige Erscheinungsformen. Menschen, die an Fibromyalgie leiden, haben oft eine starre und perfektionistische Persönlichkeit. Sie sind besessen davon, ihre Aufgaben innerhalb und außerhalb des Hauses zu erfüllen, und üben Selbstaufopferung aus, um für ihre Lieben zu sorgen.
Dr. Martínez Lavín erwähnt die Veränderungen der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit, insbesondere beschrieb Vaeroy erhöhte Werte der Substanz P (primärer Schmerzneurotransmitter) bei Fibromyalgie-Patienten. Im Zusammenhang mit der funktionellen Bildgebung stellte die Mountz-Gruppe bei Fibromyalgie-Patienten eine verminderte Durchblutung im Thalamus und im Nucleus caudatus fest. Der Thalamus ist ein Zentrum für die Schmerzverarbeitung und autonome Funktionen. Gracelys Gruppe drückte den Daumen der Fibromyalgie-Patienten so lange, bis sie starke Schmerzen verursachten. Der durchschnittliche Druck von 2,4 kg/cm2 war ausreichend im Vergleich zu 4,2 kg/cm2 bei den Gesunden. Bei der Durchführung einer fMRT während eines intensiven Schmerzempfindens werden sowohl bei Patienten als auch bei Kontrollpersonen die Bereiche des Gehirns aktiviert, die Schmerzen registrieren.
Schlafstörung
Elektroenzephalographische Studien von Moldofsky et al. zeigten, dass bei Fibromyalgie-Patienten in Tiefschlafzuständen Alphawellen eindringen und sogar diffuse Schmerzen und Allodynie auftraten. Neuere Studien haben gezeigt, dass es bei Menschen mit Fibromyalgie häufiger zu Erregungs- und Erregungsepisoden kommt.
Resonanzphänomen („Wind-up“)
Dr. Stauds Gruppe hat gezeigt, dass es bei Menschen mit Fibromyalgie zu einem Phänomen der Resonanz auf schmerzhafte Reize kommt, das eine Sensibilisierung des somatosensorischen Systems erkennen lässt.
Abschließend
Für Dr. Martínez Lavín ist Fibromyalgie ein neuropathisches Schmerzsyndrom, das durch sympathische Hyperaktivität aufrechterhalten wird und auf den folgenden drei Argumenten beruht:
– Das Vorhandensein chronischer Schmerzen ohne Schädigung der Körperstruktur.
– Das Vorhandensein von Allodynie als grundlegende Manifestation der Fibromyalgie.
– Das Vorhandensein von Parästhesien als charakteristische Symptome der Erkrankung.
Er schlägt vor, dass Fibromyalgie ein Syndrom ist, das durch sympathische Hyperaktivität aufrechterhalten wird, und stützt sich dabei auf die folgenden drei Argumente:
– Ihr häufiges posttraumatisches Auftreten.
– Die Daten der unaufhörlichen sympathischen Vorherrschaft.
– Die Doppelblindstudie, die zeigte, dass Menschen mit Fibromyalgie Schmerzen haben, die durch die Injektion von Noradrenalin (Adrenalin) hervorgerufen werden.
Ein weiterer Beitrag von Dr. Martínez Lavín zum Wissen über die Ätiopathogenese der Fibromyalgie ist die Frage, wie Stress in chronische Schmerzen umgewandelt werden kann. Die Fibromyalgie-Dysautonomie fasst die wichtigen pathogenen Befunde, die von anderen Forschergruppen beschrieben wurden, zu einer umfassenden Erklärung zusammen. Dysautonomie ist eine klare Erklärung für Schlafstörungen und chronische Müdigkeit.