9 häufige Symptome von Fibromyalgie

Nur wenige Krankheiten bringen so weit verbreitete Schmerzen, Müdigkeit und Frustration mit sich wie Fibromyalgie. Leider bleiben viele Beschwerden häufiger unbehandelt, als sie sollten, vor allem weil Fibromyalgie nach wie vor eine kontroverse und verwirrende Erkrankung ist. Sie imitieren nicht nur eine Vielzahl anderer Krankheiten, sondern die Symptome können auch leicht übersehen – oder nicht gemeldet werden.

Der erste Schritt zur Linderung besteht darin, die Unterschiede zwischen Fibromyalgie und anderen chronischen Schmerz- und Müdigkeitsstörungen zu erkennen. Wenn Sie ohne ersichtlichen Grund unter Schmerzen und Müdigkeit leiden, ignorieren Sie das Problem nicht. Übernehmen Sie die Kontrolle über Ihre Gesundheit, indem Sie Ihre Symptome genauer untersuchen, damit Sie mit dem richtigen Behandlungsplan sofort mit der Verbesserung Ihrer Lebensqualität beginnen können.

Fibromyalgie kann Ihr Leben auf vielfältige Weise beeinträchtigen und es ist unmöglich, genau vorherzusagen, welche Auswirkungen sie auf jede einzelne Person haben wird. Tatsächlich ist es schwer vorherzusagen, wie sich Ihre Symptome von Tag zu Tag verändern werden. Es gibt jedoch einige sehr häufige Arten von Beschwerden, die mit Fibromyalgie einhergehen. Bei vielen Betroffenen treten folgende Symptome auf.

1. Muskelschmerzen

Die ersten Symptome einer Fibromyalgie treten häufig in den Muskeln auf. Viele Menschen klagen über dumpfe, tiefe Muskelschmerzen, die sich nicht massieren oder dehnen lassen. Es kann sich anfühlen, als ob Sie einen Muskel gezerrt hätten, es könnte sich aber auch um ein brennendes Gefühl oder einen Schmerz handeln. Muskelschmerzen können mehrere Tage länger anhalten

 

2. Kopfschmerzen

Ungefähr die Hälfte aller Fibro-Betroffenen leidet auch unter chronischen Kopfschmerzen oder Migräne. Forscher sind sich über den genauen Zusammenhang zwischen Kopfschmerzen und Fibro-Schmerzen nicht sicher, aber ein chemisches Ungleichgewicht im Gehirn könnte dafür verantwortlich sein. In beiden Fällen können die Kopfschmerzen plötzlich auftreten und durch andere Muskelschmerzen ausgelöst werden.

 

3. Sensible Punkte

Experten haben 18 spezifische Punkte am Körper lokalisiert, die durch Fibromyalgie ausgelöst werden. Diese befinden sich am Hinterkopf, zwischen den Schultern, vor dem Nacken, im oberen Brustbereich, an den Ellbogen, an den oberen Hüften und an der Innenseite der Knie. Möglicherweise haben Sie nur an einigen dieser Punkte Schmerzen, oder Sie haben Schmerzen an vielen verschiedenen Stellen.

4. Müdigkeit

 Tägliche chronische Müdigkeit ist für Fibromyalgie-Betroffene weit verbreitet – und sehr schwächend. Muskelschmerzen und Gelenksteifheit können das Einschlafen erschweren, und es ist bekannt, dass neben Fibromyalgie auch Erkrankungen wie das Restless-Legs-Syndrom und Schlafapnoe auftreten. Natürlich führt eine schlaflose Nacht zu einem Tag der Lethargie, und Schlafmangel kann sogar die Schmerzempfindlichkeit erhöhen.

5. Schlafstörungen

Schlaflosigkeit, Schwierigkeiten beim Einschlafen und häufiges Aufwachen in der Nacht sind häufige Nebenwirkungen von Fibro. Es überrascht nicht, dass diese Fibromyalgie-Schlaflosigkeit Müdigkeit begünstigt, die Ihren Alltag bereits beeinträchtigt und Ihre Konzentration und Ihr Gedächtnis weiter beeinträchtigen kann.

6. „Gehirnnebel“

Patienten mit Fibromyalgie stellen möglicherweise auch fest, dass bestimmte körperliche Symptome zu anderen Arten von Schmerzen oder sogar psychischen Qualen führen können. Beispielsweise können körperliche Schmerzen einen großen Einfluss auf Ihre Fähigkeit haben, klar zu denken und Probleme zu lösen – ein kognitives Problem, das allgemein als „Fibro-Nebel“ bekannt ist.

Angstzustände, Morgensteifheit und Verdauungsschmerzen (oft in Form eines Reizdarmsyndroms oder IBS) sind weitere recht häufige Beschwerden bei Fibro-Patienten.

Mehrere Erkrankungen haben einige Schlüsselsymptome mit Fibromyalgie gemeinsam, insbesondere extreme Müdigkeit, chronische Schmerzen, Reizdarmsyndrom und Schlafstörungen. Da sich Fibromyalgie als andere Krankheiten wie rheumatoide Arthritis, Lupus und Hypothyreose tarnen kann, haben Gesundheitsexperten einige Diagnoserichtlinien entwickelt.

Obwohl jeder Patient etwas anders ist, gibt es einige sehr gemeinsame Krankheitsmerkmale, die normalerweise vorhanden sein müssen, um eine Fibromyalgie-Diagnose zu erhalten, darunter:

7. Symmetrischer Schmerz

Fibromyalgie verursacht typischerweise Schmerzen auf beiden Seiten des Körpers sowie sowohl im Ober- als auch im Unterkörper. Der Schmerz muss nicht in jedem Abschnitt der Extremität konstant sein, sondern er muss in verschiedenen Bereichen des Körpers auftreten, um als Fibromyalgie-Schmerz klassifiziert zu werden.

8. Mehrere Ausschreibungspunkte

Nicht jeder Fibro-Patient verspürt Schmerzen und Druckempfindlichkeit an allen 18 möglichen Punkten, aber in den meisten Fällen sind mehrere Druckpunkte vorhanden, die durch Druck auf diese Punkte identifiziert werden können.

9. Schmerzen, die drei Monate oder länger anhalten

Viele Erkrankungen können langanhaltende Schmerzen verursachen. Wenn die Schmerzen jedoch länger als drei Monate anhalten und nicht durch ein bestimmtes Ereignis oder eine bestimmte Krankheit erklärt werden können, kann Fibromyalgie die Ursache sein.

In einigen Fällen tritt Fibromyalgie zusammen mit einer anderen Erkrankung auf, was die Diagnose besonders schwierig machen kann. Und obwohl die Tests immer ausgefeilter werden, gibt es immer noch keine konkrete Bewertungsmethode, um festzustellen, ob Fibromyalgie auf dem Spiel steht oder nicht.

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Muskelschmerzen und Ihre chronische Müdigkeit mit Fibromyalgie zusammenhängen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Denken Sie daran, dass Zweitmeinungen oft sehr hilfreich sind – Sie können Ihren Hausarzt um eine Überweisung an einen Rheumatologen oder Neurologen bitten, um Ihren Fall weiter zu untersuchen und dabei zu helfen, neurologische oder arthritische Erkrankungen auszuschließen.

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