6 mögliche Ursachen für Fibromyalgie, die Sie kennen sollten

Ursachen von Fibromyalgie
  • hormonelle Ungleichgewichte
  • Dysfunktionale sensorische Verarbeitung
  • Schlafstörungen
  • Genetik
  • Krankheiten

Obwohl die genauen Ursachen der Fibromyalgie unbekannt sind, wird angenommen, dass bestimmte Faktoren wie Ihre genetische Ausstattung, unregelmäßige Schlafmuster, hormonelle Ungleichgewichte, gestörte sensorische Verarbeitung und Stress (physischer oder emotionaler Natur) eine Rolle bei ihrer Entstehung spielen. Weitere Faktoren können Erkrankungen wie Lupus, rheumatoide Arthritis oder Morbus Bechterew sein.

Fibromyalgie ist eine recht häufige Erkrankung. Schätzungen zufolge leidet etwa jeder zwanzigste Mensch darunter. 1  Und obwohl jeder an dieser Krankheit erkranken kann, trifft sie unverhältnismäßig häufig zu, da 80–90 Prozent der Betroffenen Frauen sind. 2  Menschen, die diese Erkrankung entwickeln, leiden unter Symptomen wie Muskelschmerzen, Schlafstörungen und Müdigkeit, aber Wissenschaftler konnten die genaue Ursache der Fibromyalgie nicht identifizieren. Es wurde jedoch festgestellt, dass einige Faktoren zur Entwicklung dieser Erkrankung beitragen.

6 mögliche Ursachen für Fibromyalgie

1. Hormonelle Ungleichgewichte

Untersuchungen zufolge weisen die Gehirne von Menschen mit Fibromyalgie ungewöhnlich niedrige Spiegel der Hormone Noradrenalin, Serotonin und Dopamin auf. Diese Hormone spielen eine Rolle bei der Regulierung von Stimmung, Schlaf, Stressreaktion, Appetit und Verhalten. Bezeichnenderweise spielen sie auch eine Rolle bei der Verarbeitung von Schmerzbotschaften, die von den Nerven gesendet werden.

Experten haben auch darauf hingewiesen, dass ein Ungleichgewicht anderer Hormone wie Cortisol (das bei der Stressbewältigung hilft) ein Faktor bei der Entwicklung von Fibromyalgie sein könnte.

2. Dysfunktionale sensorische Verarbeitung

Laut Experten könnte eine Funktionsstörung in der Art und Weise, wie Ihr zentrales Nervensystem (Rückenmark, Gehirn und Nerven) Schmerzsignale vom Körper verarbeitet, die Entstehung von Fibromyalgie erklären. Diese Funktionsstörung kann auf Veränderungen Ihrer Hormone und anderer Chemikalien zurückzuführen sein. Tatsächlich wurde beobachtet, dass bei Menschen mit Fibromyalgie ein Neurotransmitter namens Substanz P, der Schmerzsignale überträgt, um das Dreifache erhöht sein kann. Veränderungen in der Funktionsweise Ihres Zentralnervensystems könnten also die erhöhte Schmerzempfindlichkeit von Menschen mit dieser Erkrankung erklären.

3. Schlafstörungen

Es ist bekannt, dass Fibromyalgie den richtigen Schlaf stören und zu Müdigkeit führen kann. Laut Experten könnten Schlafstörungen eine Ursache für Fibromyalgie und nicht nur ein Symptom sein. Es wurde auch festgestellt, dass Menschen mit Fibromyalgie, die unter Schlafproblemen leiden, unter einem erhöhten Schmerzniveau leiden.

4. Stress

Es wurde festgestellt, dass Fibromyalgie häufig durch körperlich oder emotional belastende Ereignisse ausgelöst wird. Dies kann eine körperliche Verletzung, eine medizinische Operation, eine Virusinfektion, eine Geburt, eine missbräuchliche Beziehung, der Tod einer Ihnen nahestehenden Person, das Ende einer Beziehung usw. sein.

5. Genetik

Ihre genetische Ausstattung kann bei der Entstehung dieser Erkrankung eine Rolle spielen. Und der Grund, warum manche Menschen Fibromyalgie bekommen, nachdem sie einem Stressauslöser ausgesetzt waren, während andere dies nicht tun, hat möglicherweise mit ihren Genen zu tun. 7

6. Medizinische Bedingungen

Möglicherweise besteht ein höheres Risiko für Fibromyalgie, wenn Sie unter bestimmten Erkrankungen leiden, wie zum Beispiel:

  • Lupus, eine Erkrankung, bei der das Immunsystem versagt und gesunde Zellen und Gewebe angreift.
  • Rheumatoide Arthritis, eine Krankheit, bei der das Immunsystem fälschlicherweise die gesunden Zellen in Ihren Gelenken angreift und Entzündungen und Schmerzen verursacht.
  • Spondylitis ankylosans, eine Erkrankung, bei der es zu Schwellungen und Schmerzen in der Wirbelsäule kommt.
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Obwohl es keine Heilung für Fibromyalgie gibt, können Übungen wie Sport, gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf sowie Therapien wie Tai Chi, Yoga und Akupunktur bei der Behandlung dieser Erkrankung hilfreich sein.

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